Seit Anfang Mai freut Nimby sich über die schrittweise Aufhebung des Corona-Lockdowns. Homeoffice for ever ist keine Lösung, naturgraues Haar ebenso wenig und der Feierabend-Prosecco in der Bar ums Eck hat sowieso gefehlt.
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Covid-19 ist eine ernste Sache, weiß Nimby. Anfang April waren 1,3 Millionen Menschen weltweit erkrankt, 70.000 sind am Virus gestorben. Davon alleine im Nachbarland Italien 16.000 – ein Horror, den Österreich nicht zuletzt Dank der Quarantäne entgehen konnte.
Heute muss Nimby Frust ablassen. Den täglichen Frust der klein- und mittelständischen Arbeitgeber, wie Nimby Stern eine ist. Zugegeben, Nimby hat in den vielen Jahren als Selbstständige einiges erlebt. Aber dieser Donnerstag vergangene Woche, der hatte es doch in sich.
In Filmen der 60er und 70er war die Zigarette das Must-Have der Leinwandstars. Lässig im Mundwinkel hängend, elegant zwischen zwei ausgestreckte Finger geklemmt. Im Minutentakt von der Packung zwischen die Lippen und von dort in den Aschenbecher befördert. Nach der Raucherentwöhnung, Zeit für eine digitale Diät?
Es ist ein heißer Sommertag. Eigentlich zu heiß, um zu arbeiten. Trotzdem: Nimby hält die Stellung und mit ihr eine Handvoll Mitarbeiter, die gerade nicht auf Urlaub sind. Die schwitzen ebenso, in ihren Blusen und Hemden mit den aufgekrempelten Ärmeln. Eiszeit soll Abhilfe schaffen.
Auszeit – Nimby stellt sich frei. Für ganze drei Wochen raus aus dem beruflichen Alltag. Entschleunigen, wie man heute sagt. Auf Mallorca, da ist’s angenehm im Frühjahr. Der Sonnenaufgang – wie schön! Doch das Entschleunigen klappt nicht sofort. Nimby ist immer noch ziemlich in Fahrt.
Selbstständig heißt, immer erreichbar zu sein; selbst und ständig in der Kanzlei.
Urlaub im Idealfall dann, wenn auch die Kunden Urlaub machen. Daher: Urlaub im Ländle über die Osterfeiertage, weil einen da kein Kunde vermisst.
Nimby Stern, das bin ich oder du, jeder Mensch da draussen, der sich als Leiter einer Firma, Kanzlei oder eines Start-Ups den täglichen Herausforderungen stellt.
Ich schätze es, selbstständig zu arbeiten, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen. Im Team gemeinsam mit verlässlichen Mitarbeitern Kunden zufrieden zu stellen und neue Konzepte zu entwickeln.
Aber es kann auch anders: Arbeit frisst Freizeit und Steuern fressen Gewinne. Und Mitarbeiter die letzten Nerven, wenn sie bei ihren Krankenständen kreativer sind, als im Job. Dann hakt es, der Arbeitsfluss gerät ins Stottern und aus
den täglichen Herausforderungen wird der tägliche Wahnsinn.
Dieser Blog will Ventil sein, für Nimby Stern, für dich, für alle Selbstständigen.
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